2002_DREIFALTIGKEIT1
Jugendliche bekennen Farbe
Multimediales Kulturprojekt im Freizeltheim Holthausen "Niemand hört ihnen zuVon Kerstin Ohm
HOLTHAUSEN.Bis einschließlich Freitag läuft im Freizeitheim Holthausen ein multimediales Jugend-Kulturprojekt zum Thema Farbe bekennen".Jugendliche haben in unserer Gesellschaft keine Stimme niemand hört ihnen zu", betont Pfarrer Matthias Heuer von der evangelischen Dreifaltigkeits-Gemeinde: Mit dieser Problematik als Basis entwickelte er die Idee zu dem Projekt - und gibt somit 18 Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren die Chance, ihre Gedanken und Gefühle einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen.Das Projekt - eine Kooperationsveranstaltung der Dreifaltigkeits-Gemeinde und der Evangelischen Jugend Hagen startete am vergangenen Freitag. Vier Workshops standen zur Auswahl.In der Arbeitsgruppe "Video" zählt der etwas "andere" Blick. Hier lernen die Jugendlichen den Umgang mit der digitalen Kameratechnik, führen Interviews und dokumentieren.Sechs Jungs gehören zum Workshop"Rap". Gemeinsam mit Projektleiter Gandhi haben sie innerhalb von drei Tagen den Rap "Colours - Farbe bekennen" entwickelt, jeden Tag etwa vier Stunden getextet- und können das fertige Produkt schon aus dem "Effeff". Gandhi: "Die Jungs haben ein großes Potenzial. Es ist nur eineFrage der Methode, diese Talente aufzudecken." Zusätzlich zu dem ersten Rap entsteht jetzt ein zweiter zum Thema "Party", außerdem wird ein komplettes Video-Drehbuch geschrieben. Besonders großer Nachfrage erfreut sich der GraffitiWorkshop. Mit Skizzen wagten sich die jugendlichen auf dieses Terrain, inzwischen ,sprühen sie ihre Werke auf Leinwände, Am Ende der Woche sollen zwei große Graffitis fertiggestellt sein. Der letzte Workshop 1 "Streetdance" wird von zwei echten Profis geleitet. Drei Jungs und zwei Mädchen nehmen täglich am harten Training teil, angefangen bei den Grundschritten bis hin zum Handstand auf einem Arm.In jeder Gruppe sind die jungen Leute mit Feuereifer dabei Kornelia König, Jugendrefehrentin von der Evangelischen Jugend Hagen, kennt den - Grund: "Hier arbeiten sie mit - Profis - das motiviert" Die At-mosphäre im Freizeitheim ist folglich angenehm ent
pannt und in guter Atmosphäre kann sich Kreativität erst richtig entfalten", meint Gandhi.Die Ergebnisse werden am Samstag bei der ersten Saatkorn Benefiz-Gala in der Hagener Stadthalle präsentiert
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Tagsüber arbeiten die 18 Jugendlichen mit acht Erwachsenen in den Workshops. Hier entstehen unter anderem Graffitis - phantasievolle Kunstwerke, wie die Proben beweisen. Alle Ergebnisse sind am Samstag bei der Saatkorn-Benefiz-Gala zu sehen. Foto: K. C