1994_WERKSTATT_IM_HINTERHOF
Kunst auf ganz großen Leinwand Sieben Tage Werk: Aufwendiges Graffiti verziert Eingangsbereich der Werkstatt Für die einen ist es eine wunderbare Möglichkeit das geliebte Hobby sogar auf Einladung zu betreiben. Für die anderen.ist es die Gelegenheit, ihrem Domizil ohne großen Kostenaufwand ein neues , Outfit zu verpassen.In der Werkstatt im Hinterhof in der Oberen Mühle in Iserlohn haben Sozialarbeiter und Graffiti-Künstler ein gemeinsames Projekt zu beiderseitigem Nutzen gestartet."In den neunziger Jahren benutzen wir eben eine andere Art von Pinsel", sagt Stefan Dressler. Sein Künstler-Werkzeug ist die Farbdose, seine Leidenschaft sind Graffitis.. Aber, Sprayer wie er stehen wieder vor einem Problem: Der Wände, auf denen sie ihre Werke verewigen können,gibt es nicht viele. Umso freudiger nahmen Stefan, der vor 15 Jahren in die Graffiti-Szene einstieg, und einige seiner Kunst-Kollegen das Angebot von Achim Rabenschlag an: Der Chef der Werkstatt im Hinterhof engagierte die Truppe, um den Aufgang zu der Einrichtung , in der Oberen Mühle' neu zu gestalten."In den neunziger Jahren benutzen wir eben eine andere Art vonPinsel", sagt Stefan Dressler.Sein Künstler-Werkzeug ist die Farbdose, seine Leidenschaft sind Graffitis.Aber, Sprayer wie er stehen wieder vor einem Problem: Der Wände, auf denen sie ihre Werke verewigen können,gibt es nicht viele. Umso freudiger nahmen Stefan, der vor 15 Jahren in die Graffiti-Szene einstieg, und einige seiner Kunst-Kollegen das Angebot von Achim Rabenschlag an: Der Chef der Werkstatt im Hinterhof engagierte die Truppe, um den Aufgang zu der Einrichtung , in der Oberen Mühle' neu zu gestalten.Die ursprüngliche Idee aber, das Outfit der alten Fabrik wieder aufzupolieren kam Eigentümer ' Vossloh selbst der seinen, Wunsch dem Werkstatt-Chef mitteilte.Von dem Gedanken aber, die Wände wieder zu weißeln,riet Rabenschlag seinem Vermieterab.Denn, da ist sich der Sozialarbeiter aus Erfahung gewiß, die dann wiedersauberen Flächen wären in .kürzester Zeit, wieder mit Schmierereien übersät. Der Gedanke, das :Gemäuer auf zeitgenössische. Art und Weise zu,verschönem, gefiel Eigentürner. Vossloh, der dieFarbe-. 100 Spühdosen - für die am Dienstag begonnene Aktion spendierte.Eine Woche soll es dauern, bis ein "Gesamtkunstwerk" den' Aufgang zur Werkstatt schmückt.Mehr als 70 Quadratmeter müssen bemalt werden. Alles eine Frage des Konzepts: Jeder der aktiven Künstler ist für sein Werk verantwortlich, nur gebunden an die Grundidee. Eine Unterwasserlandschaft soll entstehen, haben sich die Graffiti-Fachleute verständigt. Die einzelnen Bilder sollen durch einen einheitlichen übergang zusammengefügt werden. Wie ein Puzzle, sagt Stefan Dressler, der auch die Gestaltung in der Westertor-Passage vewirklicht hat.Graffiti-Fans können noch bis Mittwoch das Werden des Werks an der Oberen Mühle bestaunen. Und wer selbst seinen eigenen vier Wände oder auch nur, sein Garagentor mit einem individuellen Kunstwerk verschönert sehen möchte, kann sich an Achim Rabenschlag wenden.Der Sozialarbeiter stellt gerne den Kontakt zu den Künstlern her. _Thomas BILD: Ein Meister seines Faches bei der Arbeit: Stefan hat vor 15 Jahren seine Laufbahn als Graffti-Künstler begonnen: